Gesundheit und Krankheit – Teil 6

Gesundheit und Krankheit – Teil 6

Heute möchten wir Euch nach der Phytotherapie und der Homöopathie, die wir in vorhergehenden Beiträgen unserer Reihe „Gesundheit und Krankheit“ besprochen haben, die Anthroposophie vorstellen.

Die Anthroposophie selbst ist keine Therapierichtung. Es handelt sich dabei um eine in sich geschlossene Auffassung von der uns umgebenden Welt und ihrem Gesamtzusammenhang.

Begründer ist Rudolf Steiner, der von 1861 bis 1925 lebte. Steiner beschäftigte sich im Laufe seines Lebens mit Fragen aus ganz unterschiedlichen Disziplinen. Auf ihn gehen unter anderem die Waldorfpädagogik, die biologisch-dynamische Landwirtschaft (hier kennt Ihr bestimmt die Marke Demeter) und eben die anthroposophische Medizin und Pharmazie zurück.

Grundlage der Anthroposophie ist die Erkenntnis, dass der Mensch, die Natur und der Kosmos viele Gemeinsamkeiten aufweisen, die auf einer gemeinsamen Entwicklung beruhen.

Entscheidend für die Wirkung eines Arzneimittels ist gemäß dieser Auffassung nicht die Summe der einzelnen Bestandteile. Das Arzneimittel wird vielmehr erst durch den Herstellprozess zum Arzneimittel (oder besser Heilmittel). Die Heilung erfolgt also mit Prozessen nicht mit Substanzen.

Dabei kann man verschiedene Wirkprinzipien unterscheiden. Zwei leichter erklärbare wollen wir Euch vorstellen. Beim ersten Prinzip wird aus einer oder mehreren Substanzen durch den Herstellprozess das Heilmittel und dieses wird bei einer konkreten Erkrankung eingesetzt. Zum Beispiel wird aus einem unbehandelten Gold (Aurum) durch einen besonderen Prozess Aurum metallicum praeparatum, ein Wirkstoff, der einzeln oder mit anderen etwa bei leichten Depressionen eingesetzt wird. Beim zweiten Prinzip entsteht ebenfalls durch den Herstellprozess aus den einzelnen Rohstoffen die Wirksubstanz. Diese Substanz dient nun einem Organ als Vorbild und wirkt ausgleichend auf diesen Körperbereich. So kann zum Beispiel das Präparat Digestodoron der Firma Weleda sowohl bei Durchfall wie auch bei Verstopfung eingesetzt werden.

Es gibt noch viele weitere Besonderheiten bezüglich der verwendeten Rohstoffe und angewandten Herstellprozesse, die dann auch zu weiteren Wirkprinzipien führen. Dies würde aber den Rahmen dieses Beitrages sprengen. Die beiden größten und bekanntesten Unternehmen, die diese Präparate herstellen, sind die Weleda AG, deren größte Tochtergesellschaft in Schwäbisch Gmünd angesiedelt ist, und die Wala GmbH, die in Bad Boll ihre Zentrale hat. Beide Unternehmen kennt Ihr vermutlich vor allem wegen ihrer tollen kosmetischen Produkte, wobei die Wala diese unter der Marke Dr. Hauschka vertreibt. Beide Unternehmen bieten aber auch umfangreiche Informationsmöglichkeiten zu ihren Präparaten an, sowohl in Form von verschiedenen Materialien wie auch diversen Vorträgen, sowohl einzeln wie auch gemeinsam.

Grundsätzlich kann man festhalten, dass sich anthroposophische Arzneimittel (ähnlich wie homöopathische) durch eine sehr gute Wirksamkeit und Verträglichkeit auszeichnen.

Wichtige Einsatzgebiete aufgrund der guten Therapieerfolge und der zugleich guten Verträglichkeit sind die Frauenheilkunde (denkt zum Beispiel an schwangere und stillende Frauen) und die Kinderheilkunde. Sehr bekannt und noch lange nicht komplett erforscht ist der Einsatz der Misteltherapie im Rahmen einer Krebsbehandlung.

Unser heutiger Beitrag war nur ein allererster Einstieg in die Welt der anthroposophischen Medizin. Wir hoffen, wir haben Euer Interesse geweckt. Wie immer gilt, wenn Ihr Fragen habt, meldet Euch, wir helfen gerne mit weiteren Informationen.

Muskatellersalbeiöl

Muskatellersalbeiöl

Bei der Entwicklung unseres Öls „Rote Welle“ haben wir darauf geachtet, dass alle Bestandteile ihren Beitrag zur erwünschten Wirkung leisten. Und so haben wir als zweites ätherisches Öl das Muskatellersalbeiöl eingesetzt. Warum und was es sonst noch Wissenswertes zu diesem wunderbaren Öl zu sagen gibt, das erfahrt Ihr in diesem Beitrag.

Der Muskatellersalbei war bereits im Mittelalter eine beliebte Heilpflanze. Er wurde aber nicht nur bei gesundheitlichen Problemen eingesetzt, sondern war auch wegen seiner berauschenden und euphorisierenden Wirkung begehrt. Diese Pflanze, die zur Gattung Salbei gehört, wächst im gesamten Mittelmeerraum bis hin nach Zentralasien. Sie ist in Wäldern, Feldern und an Wegrändern zu finden sowie an Felshängen bis in eine Höhe von 2.000 Metern.

Das Muskatellersalbeiöl ist eine klare hellgelbe bis farblose Flüssigkeit. Zur Herstellung von 1 kg ätherischem Öl benötigt man etwa 1.000 kg frisches Kraut.

Wie eigentlich alle ätherischen Öle so zeichnet sich auch das Muskatellersalbeiöl durch ein Gemisch von zahlreichen Inhaltsstoffen aus. Zusammengenommen ergibt sich für dieses Öl eine krampflösende und schmerzlindernde Wirkung. Zudem ist es eines der wichtigen Öle, wenn es um die Gesundheit der Frauen geht. Aufgrund der euphorisierenden Wirkung hilft es nicht zuletzt, Spannungen und Ängste abzubauen sowie Depressionen abzumildern.

Daher war für uns sehr schnell klar, dass dieses Öl Bestandteil der „Roten Welle“ sein muss. Denn die Kombination aus der körperlichen (krampflösend und schmerzstillend) und der psychischen (leicht antidepressiv) Wirkung setzt genau an den Problemen während einer schmerzhaften Menstruation an.

Auch im weiteren Leben der Frauen kann dieses Öl wunderbare Dienste leisten. So wird es traditionell bei Hitzewallungen genutzt.

Habt Ihr übrigens gewusst, dass es zur Wirkung des Muskatellersalbeiöls bei Menstruationsbeschwerden sogar klinische Studien gibt, die die Wirkung eindeutig belegen? Wenn Ihr mehr darüber und über weitere Einsatzmöglichkeiten erfahren wollt, meldet Euch bei uns.